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flickr.com/ silvmedia.de (CC BY 2.0)

Groß war die Empörung, als die Zeitung Wochenblick aufdeckte, dass es – ähnlich wie zuletzt in Linz – erneut zu einer parteipolitischen Lesung an einer oberösterreichischen Schule, diesmal in der HLW Steyr, gekommen war, die darauf abzielte, die FPÖ zu diffamieren. Als Vortragender fungierte der Buchautor Klaus Oppitz, der bereits in der Vergangenheit auffällig gegen die FPÖ agiert hatte. Etwa am 26. März schrieb Oppitz auf Twitter über den Dritten Nationalratspräsidenten und ehemaligen FPÖ-Bundespräsidentschaftskandidaten Norbert Hofer:

Ich möchte eine Diskussion, in der Hofer für jede Lüge und jede untergriffige Bemerkung einen kleinen Stromstoß bekommt. 

Den Wiener FPÖ-Vizebürgermeister Johann Gudenus bezeichnete Oppitz als Arbeitslosen, der 9.440 Euro im Monat bekomme, FPÖ-Obmann HC Strache wiederum attestierte er, dieser halte sich für US-Präsident Donald Trump. Was man von der Vorlesung erwarten konnte, war also leicht zu erahnen.

Direktor spricht von Kulturveranstaltung

Vom Direktor der Schule hieß es laut Wochenblick zuvor, dass es sich um eine „fächerübergreifende Lesung“ handle, die im Rahmen eines Kulturprojekts stattfinde und deshalb eine kulturelle Veranstaltung, keine politische sei. Außerdem werde das Projekt vom Land Oberösterreich gefördert. Ob Oppitz für seine „Leistung“ auch kassiert hat und die Schüler etwas zahlen müssen, war anfangs unklar.

Ein “Fuck you”, das etwas bringt

Wenn man Oppitz selbst glauben darf, dürfte er eine Gage erhalten haben, die er – so kündigte er auf Facebook an – der Caritas spenden will. Wie hoch die Summe ist, erfährt man allerdings nicht. Wörtlich heißt es in seinem Eintrag:

Da schau her. Wieder einmal Menschenhatz im Land der blauen Regierungsbeteiligung. Diesmal trifft’s mich.

Tja, was mache ich jetzt dagegen?

Also erst einmal gleich gratis auftreten, indem ich meine Gage dem Integrationshaus der Caritas Steyr spende.
Das ist dann wenigstens ein “Fuck you”, das auch jemandem etwas bringt.

Ob Oppitz auch die übrigen 15.000 Euro gespendet hat, die er auf Kosten der Steuerzahler erhalten hat? Laut Kulturbericht 2015 des Bundeskanzleramts wurde Oppitz vom Österreichischen Filminstitut eine entsprechende Förderung zuteil. Das Geld stammt ursprünglich vom Kulturministerium, das dem Filminstitut 20 Millionen Euro für Förderungen zur Verfügung gestellt hat.

 

Weiterlesen: https://www.unzensuriert.at/content/0023796-Wieder-Vortrag-von-FPOe-Hasser-Schule-Referent-gibt-Erhalt-von-Gage-zu

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